Verbringt man seine Kindheit in Basel, so wächst man eigentlich ganz automatisch mit den Werken von Burkhard Mangold auf. Beim Spaziergang mit den Eltern bestaunt man die schwarz-weiss-goldene Fassadenmalerei am Haus zum Wolf am Spalenberg oder die grossflächigen Wandbilder und Glasmalereien in der Hauptpost. Im Gotthelf-Schulhaus blicken in der Aula historische Figuren auf einen herab und im Rheinhafen erinnert die Fassadenmalerei beim Restaurant Schiff an das ehemalige Fischerdorf Kleinhüningen. All dies nimmt man beiläufig und zum Stadtbild zugehörig wahr, weiss aber nicht unbedingt, wer für diese Kunst verantwortlich zeichnet.
Nun ist anlässlich seines 150. Geburtstags erstmals eine Monografie zum Gesamtwerk des Basler Künstlers und Grafikers Burkhard Mangold erschienen. Begleitet wurde diese von zwei sehenswerten Ausstellungen im Rappaz Museum und im kHaus, die dazu animierten, den etwas in Vergessenheit geratenen Künstler neu zu entdecken.